Das Rätsel um den Hummelflug

Hast du diese Geschichte auch schon einmal gehört?
 
Die Hummel, so sagt man, könne aufgrund ihres Körpergewicht-Flügelflächen-Verhältnisses nicht fliegen. Doch da dies der Hummel nicht bewusst sei, fliegt sie trotzdem.
 
Eine nette Parabel, die in vielen Motivationsseminaren benutzt wird, um die Teilnehmer an die unendlichen Möglichkeiten zu erinnern. Ich liebe solche Geschichten, weil sie uns zeigen, dass wir zu viel mehr befähigt sind, als wir glauben.
 
Und doch, mit der Hummelfluggeschichte gibt es ein kleines Problem.
 
Sie entspricht nämlich nicht länger dem aktuellen Wissensstand.
 
Die Aussage, dass eine Hummel unter Beachtung der aerodynamischen Gesetze nicht fliegen könne und die unweigerliche Tatsache, dass sie es trotzdem tut, hat ganz andere Hintergründe.
 
In den 1930er Jahren hat ein Aerodynamiker aufgrund des absurden Verhältnisses des Körpergewichts und der Flügelflächen einer Hummel verkündet, dass eine Hummel nicht im Stande sei zu fliegen. Diese Tatsache galt für über 60 Jahre als gesetzt. Ausser einiger kreativer Wortspieler, die den bekannten Satz Die Hummel kann eigentlich nicht fliegen, aber sie weiß das nicht und fliegt einfach trotzdem!, gab es keine plausible Erklärung, wie eine Hummel trotzdem fliegt.
 
Erst 1996 gelang es einem britischen Forscher namens C.P. Ellington, eindeutige Beweise zu liefern.
 
Anders als bei Flugzeugen, die der Aerodynamiker in den 30er Jahren als Massstab benutzte, sind die Flügel einer Hummel nicht starr. Im Gegenteil, sie schlagen bis zu 200mal pro Sekunde und verdrehen sich dabei so, dass auftreibende Luftwirbel gebildet werden. Ein klassicher Fall für den Auftrieb.
 
Die inspierende Nachricht des Hummelflugs bleibt dennoch bestehen.
 
Wenngleich sie nicht länger als Parabel für Auch das Unerklärliche ist möglich benutzt werden kann und sollte, steckt eine äusserst wichtige Botschaft dahinter. Und zwar:
 
Das geltende und ungeprüfte Wissen entspricht nicht immer dem neuesten Wissensstand.
 
Das bringt mich abschliessend zur Funktionsweise unseres Körpers und die Rolle von Ansätzen wie Reconnective Healing. Noch heute meinen viele, dass der Körper wie eine von Geist getrennte Maschine zu behandeln sei. Noch heute glauben die meisten Menschen, dass sie Opfer ihrer genetischen Disposition sind. Dabei hat Dr. Bruce Lipton in seinem Buch Intelligente Zellen wissenschaftlich bewiesen, dass die genetische Veranlagung nur 50% ausmacht. Der Rest wird durch äussere Einflüsse wie unsere Denk- und Lebensweise programmiert. Und noch heute wird die Entdeckung der Biophotonen und ihrer Rolle beim gesunden Funktionieren des Körpers als unwissenschaftlich oder purer Wahnsinn bezeichnet. Ansätze wie Reconnective Healing werden ebenso als verrückt oder pseudowissenschaftlich abgetan, während Millionen von Menschen trotz bekannter Risiken und Nebenwirkungen weiterhin auf Medikamente zugreifen. All dies auf dem Fundament veralteter Wissenschaft, die krampfhaft als alleingültige Wahrheit in Schulen, Universitäten und Institutionen am Leben gehalten wird.
 
Wie im Fall der Hummel lohnt es sich, die wahren Hintergründe einer fortlaufend erzählten Tatsache zu ergründen. Im Kleinen wie im Grossen.
 
Die Hummel kann bewiesenermassen fliegen und mit ihr die inspirierende Nachricht an uns alle:
 
Nur weil eine Tatsache seit Generationen als allgemeingültig gilt, heisst dies längst nicht, dass sie noch heute der Wahrheit entspricht.
 
In einer nachweislich auf Kooperation basierten Natur (Gregg Braden: Resilienz in Zeiten extremer Veränderung – Persönlichen und gesellschaftlichen Wandel aktiv gestalten) kann die Wahrheit der menschlichen Funktionsweise nicht inheränt fehler- und mangelhaft sein.
 
Welche geprüften und ungeprüften Wahrheiten bilden den Rahmen deines Lebens?

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