3 Dinge, die The Reconnection nicht verändert

Wenn sich jemand für The Reconnection interessiert, ist eine zentrale Frage, “Was bringt mir diese Rückverbindung mit dem Universum (deine Bezeichnung)?” Was viele berichten, ist ein Ankommen bei sich Selbst, ein vertieftes Gefühl von Verbundenheit, Zentrierung und Klarheit. Doch wie bei Reconnective Healing, können wir die positiven Ausmasse nicht im Vorfeld erahnen und so bleibt The Reconnection für alle eine einmalige und einzigartige Erfahrung mit individuellen Ergebnissen.
 
Es gibt eine zweite wichtige Frage, auf die ich eingehen werde. Und zwar: “Welche drei Dinge wird The Reconnection bei mir nicht verändern?” Diese Frage wurde mir zwar noch nie so explizit gestellt, doch die Erfahrung zeigt mir, dass die Antwort nicht nur vor, sondern auch nach The Reconnection sehr hilfreich sein kann.
 
 
1. The Reconnection verändert nicht deine Selbstverantwortung
 
Viele wünschen sich im Stillen, dass sie mit The Reconnection etwas gefunden haben, was sie von ihrer Selbstverantwortung befreit. Ich schreibe bewusst im Stillen, denn die meisten antworten mit einem deutlichen, “Es ist doch klar, dass ich weiterhin selber für mich verantwortlich bin.” Aber wie klar ist es wirklich? Der Grad an Akzeptanz bezüglich der eigenen Selbstverantwortung wird erst ersichtlich, wenn sich die (erhofften) Veränderungen nach The Reconnection einstellen – oder auch nicht. Es gibt sogar Menschen, die behaupten, dass The Reconnection überhaupt nichts verändert hat in ihrem Leben. Als Gegenfrage konfrontiere ich solche Personen gerne mit: “Was hast du denn in deinem Leben verändert?”
 
Aufs Erste scheint eine solche Frage etwas direkt und für manche als bequeme Relativierung. Wenn wir von der falschen Annahme ausgehen, dass The Reconnection unabhängig von uns alles regelt in unserem Leben – mit anderen Worten, dass wir uns nach The Reconnection auf den Beifahrersitz setzen dürfen und vom Leben auf magische Art und Weise genau dort hingefahren werden, wo wir uns durch die beschränkte Linse unseres Verstandes sehen wollen -, dann wäre diese Frage fehl am Platz. Doch wie wir bereits aufgedeckt haben, verändert The Reconnection nichts an deiner Selbstverantwortung. Wenn sich erhoffte oder generell keine Veränderungen ergeben nach The Reconnection, dann bedeutet dies längst nicht, dass The Reconnection fehlgeschlug oder jemand nicht geeignet war dafür. Die Veränderungen zeigen sich in einem solchen Fall möglicherweise tatsächlich (noch nicht) in der äusseren Welt, aber was ist mit der inneren Welt? Welche Impulse, Gedanken, Inspirationen und Wünsche werden wach? Und viel wichtiger, wann werden wir ihnen Folge leisten?
 
In der vollen Selbstverantwortung zu sein bedeutet nicht, dass wir schuld sind für unsere Lebensumstände, sondern, dass wir die Möglichkeit haben, Gegensteuer zu geben. Wenn jemandem nach The Reconnection klar wird, dass sie nicht länger in der Wüste, sondern am Strand Zeit verbringen möchte, dann wird sie sich genau solange in der Wüste befinden, bis sie sich aufmacht ans Meer. Nach The Reconnection wird der jetzige Standort sehr oft deutlich. Wir erkennen, dass wir uns in der Wüste befinden. Zudem wird uns auch gerne bewusst, was wir wirklich wollen – am Strand Zeit verbringen. Es wäre äusserst bequem und zugleich utopisch zu glauben, dass uns The Reconnection ohne unser Zutun von der Wüste an den Strand teleportiert – wer weiss, was die Zukunft noch alles bringt! Das leuchtet jedem ein und ich kenne niemanden, der diesen Anspruch an The Reconnection stellte – zumindest nicht direkt. Indirekt besteht dieser Anspruch aber sehr oft und wird durch die Aussage, “The Reconnection hat bei mir nichts verändert.” zum Ausdruck gebracht.
 
Es reicht nicht aus, zu verstehen, dass The Reconnection unsere Selbstverantwortung nicht auflöst, sondern wir müssen es in die Praxis umsetzen. Wie? Indem wir uns fragen: “Welche konkreten Veränderungen habe ich bewirkt?”.
 
An dieser Stelle fragen sich einige zurecht, ob man in diesem Fall The Reconnection überhaupt braucht. Brauchen tun wir gar nichts, doch manchmal gibt es Dinge im Leben, die Vieles vereinfachen können. Ich erläutere dir die Antwort anhand der Wüste und dem Strand. Stelle dir die folgenden Szenarien vor:
 
1. Du befindest dich in der Wüste, ohne dir so richtig im Klaren darüber zu sein und bist total unzufrieden. Leider weisst du aber auch nicht, wo du lieber sein möchtest.
 
2. Du befindest dich in der Wüste, bist dir darüber vollkommen im Klaren und weisst auch genau, wo du eigentlich sein möchtest.
 
Welches dieser beiden Szenarien ist angenehmer (denkt dran, du befindest dich in beiden Fällen in der Wüste, also genau da, wo du eigentlich nicht sein möchtest!).
 
 
2. The Reconnection verändert nicht deine freie Wahl
 
Auf den ersten Blick scheint es sehr positiv, dass The Reconnection unsere freie Wahl nicht verändert. Und das ist es auch. Wenn wir von der freien Wahl sprechen, müssen wir aber zwei unterschiedliche Blickwinkel betrachten. Für die meisten bedeutet das Gegenteil der freien Wahl ein Zwang. Wir werden gegen unseren Willen gezwungen, etwas zu tun oder zu lassen. Diese Art von freier Wahl wird durch The Reconnection natürlich in keiner Weise komprimiert. Aber es gibt noch eine andere Ebene, die gerne übersehen wird.
 
Freie Wahl bedeutet auch, dass wir selber entscheiden müssen, ob wir uns einer Sache annehmen oder nicht. The Reconnection wird gerne als eine Tür bezeichnet, denn es ergeben sich sehr oft völlig neue Möglichkeiten. Die freie Wahl gibt jedem Menschen die Freiheit, sich für oder gegen diese Tür zu entscheiden. Wenn du dich in einem Raum befindest, wirst du schliesslich auch nicht automatisch durch die Tür gezogen, nur weil ein Ausgang vorhanden ist. Ganz im Gegenteil hast du die freie Wahl, wann du das Zimmer verlassen möchtest. Du kannst dich sogar mit dem Rücken zur Tür stellen, so dass du sie nicht mehr siehst und dann argumentieren, dass dieser Raum keine Tür hätte. The Reconnection belässt auch diese Ebene der freien Wahl, wobei sie gerne ursächlich für das Übersehen neuer Möglichkeiten ist.
 
Unsere freie Wahlmöglichkeit bedeutet im Falle The Reconnection, dass wir uns für oder gegen die Tür entscheiden können. Wenn du dich in der Wüste befindest und liebend gerne am Strand sein würdest, kannst du dich trotzdem dafür entscheiden, an Ort und Stelle zu bleiben. Die freie Wahl kann deine Sehnsucht, deine Wünsche und Impulse übergehen, aber nur, wenn du es zulässt.
 
Auch nach The Reconnection sollten wir uns stets fragen: “Folge ich meinen inneren Impulsen?”.
 
 
3. The Reconnection verändert nicht den Handlungsbedarf
 
Wenn The Reconnection die ultimative, magische Pille für ein Leben auf Wolke 7 wäre, dann wäre das Spiel sehr einfach: du gönnst dir The Reconnection und kommst allmählich immer mehr in deine Kraft. Aber anstatt dein Leben weiterhin als Schöpfer zu erfahren, findest du dich auf einmal in einer passiven Konsumerrolle. Das Leben legt dir alles zu Füssen, was du dir wünschst – und natürlich genau auf die Art und Weise, wie du es dir vorstellst. Für die Meisten eine lächerliche Vorstellung und doch liebäugeln sehr viele mit dem Gedanken. Also lass uns klarstellen: The Reconnection versetzt dich nicht in eine passive Rolle, in der du nichts mehr tun musst, um im Leben voranzukommen. Wo sich neue neue Möglichkeiten zeigen, erwartet dich Arbeit.
 
Kommen wir abschliessend noch einmal auf die Wüste zu sprechen. Wenn du dich in der Wüste befindest und lieber am Strand sein möchtest, was bringt dich letztlich zum Strand? Richtig, deine Handlung! Im genannten Fall also die Reise von der Wüste zum Strand. Es käme keinem (geistig wachen) Menschen in den Sinn, dass die Reise unnötig sei oder dass sie jemand anders für sie antreten könnte. So plausibel und trivial dies klingt, wie konsquent wenden wir es im Leben tatsächlich an?
 
Wenn wir davon ausgehen, dass die Entscheidung, The Reconnection zu machen mit dem Wunsch nach einer Veränderung einhergeht, dann befindest du dich vor The Reconnection in der Wüste und nach The Reconnection immer noch in der Wüste. Was sich möglicherweise sofort oder oft auch nach geraumer Zeit verändert, ist dein Bewusstsein. Du spürst, dass du hier nicht länger Zeit verbringen möchtest. Nicht immer wird sofort klar, dass wir lieber am Strand sein möchten. Manchmal müssen wir uns auch in den Wüstensand legen und uns ernsthaft Gedanken machen, wo wir hingehen möchten. Sobald wir wissen, wo die Reise hingehen soll, sind wir aufgefordert zu handeln.
 
Und davor drücken sich viele. Anstatt zu handeln, stecken sie ihre Energie in den Ort, an dem sie nicht länger sein möchten: die Wüste.
 
The Reconnection verändert nicht, dass du dich bewegen und handeln musst. Wie gelingt dir das? Frage dich: “Welche konkreten Handlungsschritte muss ich unternehmen, um von A nach B zu kommen?”. “Was habe ich noch nicht umgesetzt, obwohl ich in meinem Inneren spüre, dass es Zeit dafür ist?”.

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